Buchempfehlungen

Die Lauten des Stiftes Kremsmünster von Sebastian Kirsch und Klaus Martius, Peißenberger Lautenverlag, PLv 0002

Ein wichtiges Buch entstand hier um die edlen erhaltenen Lautenbestände des Stiftes Kremsmünster in Oberösterreich zu dokumentieren!

Hubert Hoffmann führt mit dem Vorwort in die Thematik ein: die mit ca. 10000 Musikhandschriften umfangreiche Sammlung beinhaltet natürlich auch Instrumente. Darunter sind glücklicherweise 6 erhaltene Lauten von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1726 in einem Zustand mit hoch interessanten Spielspuren der früheren Lautenpraxis am Stift. Darunter sind auch so berühmte Lautenbauer wie Magno Tieffenbrucker und Hans Frei!

Diese Instrumente wurden von Klaus Martius und Sebastian Kirsch einer sorgfältigen Restauration zur Konservierung unterzogen.

Im Katalogteil des Buches erfährt man mit Hilfe von detailreichen Fotos, genauen Vermessungen, Zeichnungen und Röntgenaufnahmen viele Details zu den Instrumenten. Sogar dendrochronologische Untersuchung wurden gemacht, sodass das Alter der Deckenhölzer geprüft werden konnte.

Aus vielen angegebenen Archivalien des Stiftes werden Beschaffung, Reparaturen, Umbauten, Einsatz und vermutliche Zuschreibungen zu Konventualen aufgezeigt. Auch weitere Instrumente, die aufgrund von Archivalien dem Stift zugeschrieben werden und sich jetzt im Oberösterreichischen Landesmuseum befinden, werden im Katalog gründlich dokumentiert.

Im letzten Kapitel werden weitere erstaunliche Details und Zusammenhänge zwischen den Lauten, der im Stift erhaltenen Lautenmusik und den früheren lautenspielenden Patres aufgezeigt.

Auch das angegebene Quellen- und Literaturverzeichnis regt für weitere Forschungen auf dem Gebiet des Lautenspieles an Klöstern des habsburgischen Reiches an.

Dieses Buch scheint auch der 1. Band einer ganzen Serie mit dem Titel „Laute, Mandora und Theorbe im Stift Kremsmünster“ von Hubert Hoffmann, Dieter Kirsch, Frank Legl und Markus Lutz zu sein. Somit darf sich der heutige Lautenspieler auf weitere interessante Dokumentationen zu diesem Gebiet freuen.

Das Buch „Die Lauten des Stiftes Kremsmünster“ ist erhältlich über:

Dr. Frank Legl, Margaretenstraße 32, 82152 Krailling, Tel.: 0176 45 77 02 13,

E-Mail: franklegl@g

Richard Labschütz

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Martin und Johann Christian Hoffmann. Geigen- und Lautenmacher des Barock, herausgegeben von Eszter Fontana, Veit Heller und Klaus Martius

Über drei Generationen hinweg, von 1652 bis 1750, waren die Lauten- und Geigenbauer der Familie Hoffmann in Leipzig tätig. Ihr bedeutendster Vertreter war Johann Christian Hoffmann. In der Geschichte der deutschen Instrumentenbaukunst nehmen die Hoffmanns eine herrausragende Stellung ein. Sie bauten Instrumente u.a. für die Thomaskantoren Johann Kuhnau und Johann Sebastian Bach, von denen sie auch mit der Wartung der jeweiligen Instrumente betraut waren.

Mit diesem Band wird das Wirken der Werkstatt Hofmann, deren Instrumente nach Deutschland, Frankreich, Holland und England verkauft wurden, erstmals ausführlich gewürdigt. Historische, biografische und musikgeschichtliche Beiträge geben zusammen mit Studien zu den Instrumenten selbst ein umfassendes Bild vom Schaffen der Leipziger Instrumentenbauerfamilie und ihrer Zeit. Ein reich bebildertes Werkverzeichnis aller bekannten Instrumente der Hoffmanns präsentiert die Ergebnisse langjähriger Forschung des Museums für Musikinstrumente der Universität Leipzig und des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.

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Robert Lundberg: Historical Lute Construction

Guild of American Luthiers, 8222 South Park Avenue, Tacoma, USA

Dieses Buch ist sozusagen die „Bibel“ des Lautenbaues, neu sehr teuer, aber auch manchmal antiquarisch erhältlich

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